Saisonopening-Ab in die Saison 2022
Hallo Liebe Blogleser,
auf geht´s in die neue Saison. Auch im Jahr 2022 warten wieder viele Challenges, Rennen und Nahtoterfahrungen auf mich, welche ich in einem illustren Blogbeitrag mit Euch teilen will. Doch erst mal der Reihe nach:
Traditionell startet meine Vorbereitung auf die Saison ja immer im November, gefolgt von einem Leistungstest im Februar und der offiziellen Team-Fahrerpräsentation im März, welche dann auch den Startschuss für die Saison darstellt.
Diesem Plan bin ich dann, wenn auch leicht verändert für die Saison 2022 gefolgt. Meine Vorbereitung startete wie immer im November, doch zum Leistungstest ging´s dann erst vergangen Freitag, um die „Dienstreise“ in einem Aufwasch mit der Teampräsentation bzw. nun mit dem toMotion Saisonopening zu verbinden.
So tingelte ich mit dem Womo Freitags nach Lindau, um mich gegen 10 Uhr auf dem Ergometer des Todes völlig zu verausgaben, während Andrea im 3 Minuten Takt mein Ohrläppchen für die Laktatmessung blutleer saugte.
Generell habe ich den ganzen Winter gut gearbeitet, war nicht krank, habe Einheiten um die 5 Stunden draußen wie auch auf der Rolle abgespult und da ich nun einen Monat später als üblich dran war, erhoffte ich mir auch einen besseren Test zum letztjährigen Frühjahr.
Was im Vorfeld gar nicht gut werden sollte, was mir aber auch bewusst war, ist die Körperfettmessung. Ich hatte im Winter 2 Kg verloren, um im Frühjahr wieder eines drauf zu packen. Denn auf die steigenden Wattzahlen des Trainings, folgt immer auch ein intensives „Belohnen“ mit Schokolade und Süßkram, welches nun zu einem Erscheinungsbild von muskolösen Elefantenbeinen an Pinguinkörper führte. Das malträtieren mit der Körperfettzange zeigt nun 11% Körperfett an, 12,2 waren es im November. Somit habe ich noch rund 1,5 Kg zu viel um in den einstelligen Bereich zu kommen und die Hausaufgaben für die kommenden Wochen sind geklärt.
Dafür sollte ich beim anschließenden Laktatstufentest (50-20-3) besser sein, hatte ich zumindest gehofft, aber irgendwie war nicht so mein Tag. Schon die Trittfrequenz war eher niedrig und ich schaffte es weder die Leistung vom Frühjahr 2021 bestätigen, noch konnte ich mich bei der max. Power steigern. Dies war dann im ersten Moment doch etwas enttäuschend, wenn auch völlig unwichtig.
Es gibt einfach schlechte Tage auf dem Rad, manche lassen sich erklären, manche nicht. Zudem sollte man trotz allen digitalen Messinstrumenten auch nicht das Körpergefühl vergessen. Die Wahrheit ist keine Auswertung von Garmin Connect, sondern wie man draußen unterwegs ist und da fühl ich mich super gut. Ich selbst erwische mich immer mehr dabei, wie ich zu sehr auf Zahlen schaue um mich dann selbst zu ermahnen, „Junge geh raus und fahre Rad“. Tu dir weh, tu andern weh, hau alles raus und sei zufrieden. Wattzahlen auf dem Ergometer jucken keinen, da ist es spannender dem Gras beim Wachsen zuzuschauen.
Wenige Tage später bekomme ich die Auswertung von Andrea, sie bestätigt mir die gute Winterarbeit und die Steigerung seit November und zeigt mir die Bereiche auf, an denen wir die nächsten Wochen arbeiten wollen. Nichts anders soll solch ein Test bewirken, Bestandsaufnahme und Verbesserungspotenzial zeigen.
Ich tingle weiter nach Wangen im Allgäu, um mich im malerischen Städtchen die Zeit bis zum morgigen Saisonopening zu vertreiben. Ich verwöhne mich mit Allgäuer Spätzle und Schweinelendchen gefolgt von 3 Kugeln Eis mit Sahne. Das mit der besseren Ernährung starten wir dann nächste Woche 😊
Von Wangen im Allgäu tingle ich zurück nach Lindau zum Saisonopening. Statt Indoor-Präsentation im Autohaus gibt es dieses Jahr eine Biketour, gefolgt von einem gemütlichen Abendessen.
Von Lindau führt die Tour nach Österreich auf den Hausberg, dem Pfänder. Wir erwischen einen Sahnetag mit Sonne und blauem Himmel. Beim Aufstieg lassen wir uns vom tollen Ausblick verwöhnen. Als wir uns etwas im Unterholz verfranzen, nutze ich die Chance um supersexy vor einem Wasserfall die neue Bioracer EPIC Line zu präsentieren und unseren Partner Sponser Sportfood etwas in Szene zu setzen was mir nur mäßig bis gar nicht gelingt 😊
Die anschließende Trailabfahrt macht alle feucht im Schritt und happy lassen wir den Tag beim Abendessen ausklingen.
Danke an Xavier, unseren Guide (hoffe hab den Namen richtig geschrieben).
Nun sind wir also angekommen liebe Blogleser, in der neuen Saison.
Der Kalender ist schon wieder vollgepackt, teilweise mit neuen Ideen, vergessenen Challenges, oder traditionellen 24h Rennterminen. Hierbei möchte ich Euch natürlich als Mitleser oder auch Mitfahrer willkommen heißen, weshalb ich hier schon die ersten Termine ankündige:
Osterlager
Traditionell gibt´s bei mir wieder mein Osterlager.
In der Vergangenheit haben sich hier immer wieder Leute in meiner 10-tägigen Saisonvorbereitung eingeklinkt. Etwas neu ist die Lokation, zuletzt habe ich das Osterlager lokal im Schwarzwald durchgeführt. Dieses Jahr bin ich jedoch 4 Tage in den französischen Vogesen und anschließend weitere 4 Tage am Lago Maggiore in Italien unterwegs.
15.04.-24.04.2022
Faszination Rundstecke
Nach dem Trainingslager im April wartet im Mai auch schon das nächste meiner Events auf Euch.
Ich möchte Euch auf ein 6-stündiges Rundstreckentraining am Lac Blanc in den Vogesen einladen. Auf fast 1000 Meter über dem Meer warten kühle Bergluft, tolle Aussichten und ein mit Trails gespickter Rundkurs auf Euch, welchen wir 6 Stunden lang befahren werden. Dies ist die Möglichkeit die eingerostete Fahrtechnik zu trainieren, einen Tag mit tollen Leuten (okay ich kann auch ne Arschkrampe sein) zu verbringen, sich parallel bestens zu verpflegen und sich so gezielt auf ein Rundstreckenrennen vorzubereiten. Wer Bock hat kann sich wie immer melden.
01.05.2022
Tag auf dem Rad
Wie immer in meiner Vorbereitung auf das 24h Rennen, gibt´s den „Tag auf dem Rad“. Nach der Challenge Belchenhoch3 und dem Upgrade Belchhoch4, folgt dieses Jahr die 311er Challenge im Nordschwarzwald. Gemeinsam mit Christian Ludewig werden wir versuchen, am 14.05. die Pioneer Version der 311er Challenge zu meistern. Begleitfahrzug, Betreuer und Mitstreiter sind schon vorhanden. Es gibt noch einzelnen Plätze für diejenigen, die Bock auf „Tag auf dem Rad“ haben.
13.04.-15.04.2022
Innerhalb von 4 Jahren hat mich Andrea Potratz vom Lauch zum Ultrafahrer geformt. Der Höhepunkt dieser sportlichen Schaffenskraft wird die 24h WM am 28.05. in Finale Ligure sein.
Es folgt ein Zeitfenster der Erholung und ein Plan der noch völlig offen ist. Was aber schon fest im Plan steht ist der 13.08. Da möchte ich mir das 10k Abzeichen des Everestings verdienen. Somit werde ich versuchen, meine Leistung vom letzten Everesting nochmals um 1000Höhenmeter zu steigern und die 10.000er Marke zu erreichen.
Natürlich könnte ich das Ganze nicht ohne die Menschen aus meinem Umfeld bestehend aus Bloglesern, Trainerin und Teammitgliedern, meiner Familie rund um Pamela, Soe May und Mayla und auch meinen Sponsoren stemmen. Deswegen möchte ich hier meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, schön dass IHR dabei seid.
Besonderen Dank an
Trainerin Andrea und mein Team toMotion Racing by black tusk
Bestens vorbereitet werdet ihr mich wieder in Cyan-blau auf der Rennstrecke sehen.
Ked Helmsysteme
In den letzten Jahren schon immer Ked am Kopf, jetzt auch als Blogsponsor auf meiner Seite. Ab 2022 werde ich von Ked-Helmsysteme supported was mir die Möglichkeit gibt, nicht nur im Marathonbereich, sondern auch auf dem Enduro oder Rennrad weitere Ked Modelle zu nutzen.
Wolfpack tires
Egal ob Rennrad, XC Bike oder Enduro. Alles wird bereift von Wolfgang Arenz und seinen Wolfpack Tires. Ich bin glücklich vom Wolfsrudel unterstützt zu werden.
Pivot Cycles
Die letzte Saison schon auf einem Pivot Mach 4SL unterwegs, werde ich nun im Jahr 2022 erstmalig von einer Bikebrand unterstützt und meine Rennsaison als Werksfahrer unter die Stollen nehmen.
Newmen Components & Radsporttechnik Müller
Egal ob Lenker, Vorbau , Sattelstütze oder Laufräder, in der Regel steht da Newmen drauf. Auch in diesem Jahr kommen viele Parts aus Wiggensbach. Gewartet und aufgebaut vom Fachmann Andreas von Radsportechnik Müller aus Alzenau.
Sponser Sportfood
Ohne Mampf kein Kampf. Auch dieses Jahr werde ich unterstützt von Sponser Sportfood und somit werden ich mir im Laufe der Saison wieder sämtliche Isotrinks und Gels durch die dafür vorgesehene Körperöffnung einverleiben.
happy ride
Euer
Daniel